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IGNATUS ET LES FRÈRES MAKOUAYA

Ignatus et les frères Makouaya 1

Igantus et les fères Makouaya 2

 


NEUGIER ZWISCHEN EUROPA UND AFRIKA

Text: Fritz Keller


ET COMMENT VOUS FAITES CHEZ VOUS?
Spectacle en français pour les enfants mais pas seulement. Bien rôdé, le spectacle tourne depuis deux-trois ans, le CD est sorti au printemps 2014.
Ignatus? Nous l'avions invité deux fois cette année pour des conférences musicales...

Ignatus et les Frères Makouaya sind zu hören im Rahmen des Festivals Chanson en Stok,
Sonntag, 21. September 2014, um 15.15 Uhr.
Eintritt: U-15 15 Franken, Ü-15: 20 Franken.
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Da haben sich drei Musiker in Paris gefunden, zwei Brüder, die ursprünglich aus Kongo Brazaville kommen, und einer, der eben schon in der «capitale» zuhause war: les frères Amour et Christian Makouaya und Jérôme «Ignatus» Rousseaux. Ein eigentlicher «coup de foudre artistique» sei das vor gut zehn Jahren gewesen, so beschreibt Ignatus  die Begegnung auf seiner Website (www.ignatub.com). Seither haben die drei immer wieder für verschieden Projekte zusammengearbeitet.

Das neuste Produkt ist die CD «Et comment vous faites chez vous?». Darauf zu hören sind 14 Chansons, die eine Antwort auf die im Titel neugierig angezogene  Frage geben. Und so steuern die beiden Brüder traditionelle Lieder bei und solche, die sie selber komponiert haben. Ignatus tut dasselbe, neben Eigenkompositionen von ihm sind auch populäre Chansons aus Frankreich zu hören, und dann gibt es noch vier Lieder, die alle drei Musiker zusammen geschrieben haben.

Entstanden ist ein Mix, der leicht daherkommt, mal sind es die Sanza, das Daumenklavier aus dem Kongo, das den Ton angibt, mal die Gitarre aus Paris. Aber wie es sich für eine gute Zusammenarbeit gehört, verwischen sich die Grenzen, verliert sich die Spur, wer nun was wo eingebracht hat. Am Schluss hört man einfach gerne zu, weil da Geschichten musikalisch erzählt werden, zum Beispiel jene vom legendären kongolesischen Sänger Paul Kamba oder auch jene vom Vieux Vieux, der alle verzaubern konnte. Das können auch die Lieder.

Doch «Et comment vous faites chez vous?» ist mehr als nur eine CD. Diese zeigt das Resultat, aber nicht den Prozess, der dahin geführt hat. Wenn die Frères Makouaya und Ignatus gemeinsam auf der Bühne stehen, so zeigen sie auf spielerisch amüsante Weise, wie sie die verschiedenen Töne, Rhythmen und Instrumente zu einem Ganzen verschmolzen haben. Da darf man als Publikum gerne mitsummen und mitklatschen. So bekommt man nicht einfach eine Antwort serviert, sondern kann sie selbst erfahren. (ZH, 24.08.2014)